Schilddrüsenprobleme
Die Ursache finden und den Körper ganzheitlich unterstützen

12 ganzheitliche Maßnahmen zur Förderung der Schilddrüsengesundheit

Die Schilddrüse spielt eine zentrale Rolle in unserem Hormonsystem. Als schmetterlingsförmiges Organ beeinflusst sie verschiedene Aspekte wie unser Energielevel, die Verdauungsfunktion und sogar unser äußeres Erscheinungsbild. Die Schilddrüse hat mehrere Hauptaufgaben, darunter die Speicherung von Jod und die Produktion der beiden Schilddrüsenhormone T3 und T4. Darüber hinaus spielt sie mit der Produktion des Hormons Calcitonin auch eine wichtige Rolle im Calcium- und Phosphathaushalt.

Wenn der Arzt eine Schilddrüsenüber- oder Unterfunktion feststellt, werden meist synthetische Tabletten verschrieben, um die Werte in Griff zu bekommen. Leider wird dabei das Problem nicht an der Wurzel gepackt, sondern lediglich werden Symptome unterdrückt. Das bedeutet wiederum, dass das Symptom bekämpft wird, die Ursache aber weiterhin nicht gefunden ist und damit auch nicht geheilt werden kann.

In diesem Beitrag erfährst du, was du alles tun kannst, um Schilddrüsenprobleme auf natürliche Weise zu verbessern bzw. langfristig zu heilen.

1. Basisorgane unterstützen

Neben dem Zusammenspiel und der Gesamtheit aller Hormondrüsen spielt auch die gesunde Funktion von Leber und Darm eine entscheidende Rolle für die Schilddrüse. Diese beiden Organe sind nicht nur wichtige Entgiftungsorgane, sondern auch maßgeblich an der Umwandlung der Schilddrüsenhormone beteiligt.

Was du konkret tun kannst:

+ Darm mit Probiotika und Ballaststoffen unterstützen

+ Leber mit Bitterstoffen unter die Arme greifen

+ viel Gemüse in die Ernährung integrieren

+ ausreichend stilles Wasser trinken

2. Entzündungshemmende Ernährung

Eine Ernährungsweise, die auf biologischen Produkten basiert und eine ausgewogene Aufnahme aller wichtigen Nährstoffe ermöglicht, während sie entzündungsfördernde Lebensmittel begrenzt, kann den gesamten Hormonhaushalt positiv beeinflussen. Insbesondere bei Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse kann eine antientzündliche Ernährung von Vorteil sein, die einen hohen Anteil an gesunden pflanzlichen Lebensmitteln beinhaltet.

Was du konkret tun kannst:

+ so unverarbeitet wie möglich essen

+ Obst und vor allem Gemüse in den Speiseplan integrieren

+ Säure-Basen-Haushalt ausgleichen

+ Omega-3-Fettsäuren wirken entzündungshemmend

3. Wichtige Mikronährstoffe

Zu den weiteren wichtigen Nährstoffen für eine gesunde Schilddrüse zählen unter anderem Eisen, Zink, Vitamin D, Vitamin B6, Vitamin B12 und Selen. Der individuelle Bedarf sollte in Absprache mit einem Therapeuten oder einer Therapeutin festgelegt werden, wobei auch eine ganzheitliche Labordiagnostik zur umfassenden Beurteilung herangezogen werden kann.

Was du konkret tun kannst:

+ Mikronährstoff-Haushalt über einen Labortest testen

+ Mikronährstoffe auffüllen mit natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln: Eisen mit Vitamin C, Mineralstoff-Komplex und Vitamin B-Komplex

4. Nebennierenrinde unterstützen

Unsere Nebennierenrinde spielt eine wichtige Rolle bei der Produktion des Hormons Cortisol. Wenn die Nebennierenrinde aufgrund anhaltender psychischer und physischer Belastung überstrapaziert oder geschwächt ist, kann dies Auswirkungen auf die Bildung der Schilddrüsenhormone haben. Dabei können Adaptogene wie Ashwagandha unterstützend wirken.

Für die Umwandlung von T4 zu T3 benötigt der Körper neben Selen auch Progesteron. Allerdings verbraucht das Stresshormon Cortisol Progesteron, weshalb es wichtig ist, die Nebennierenrinde entsprechend zu entlasten. Ein Ungleichgewicht in den einzelnen endokrinen Drüsen beeinflusst das gesamte Hormonsystem.

Was du konkret tun kannst:

+ Ashwagandha über einen bestimmten Zeitraum einnehmen

+ Progesteronwert bestimmen lassen

5. Progesteron und Östrogen im Gleichgewicht

Bei einer Schilddrüsenunterfunktion können Symptome häufig mit einem Mangel an Progesteron einhergehen. Progesteron unterstützt die Schilddrüse und wird bei Störungen, insbesondere unter Stress, schneller verbraucht. In dem Modul über Hormone hast du bereits gelernt, wie man den Progesteronspiegel ganzheitlich unterstützen kann und gleichzeitig eine Östrogendominanz reduziert.

Was du konkret tun kannst:

+ interessante Blogbeiträge zum Thema lesen:

+ Hormon-Speicheltest durchführen

+ Progesteronmangel ausgleichen

6. Vitamin D

Eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D spielt eine entscheidende Rolle für alle endokrinen Drüsen. Dieses Sonnenvitamin reguliert die Produktion vieler weiterer Hormone im menschlichen Körper. Zudem wird Vitamin D als natürlicher Immunmodulator angesehen und ein Mangel ist oft mit Autoimmunerkrankungen assoziiert. Die Bildung von Vitamin D wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst, wie das Wetter, die Jahreszeit und die Dauer sowie Intensität der Sonnenbestrahlung.

Eine optimale Vitamin-D-Zufuhr allein durch die Ernährung ist kaum möglich. Da heutzutage viele Menschen nur selten Zeit im Freien verbringen, leiden viele an einem Vitamin-D-Mangel. Um den aktuellen Vitamin-D-Spiegel zu überprüfen, kann ein Bluttest durchgeführt werden. Je nach Bedarf kann es empfehlenswert sein, zusätzlich Vitamin-D-Supplemente einzunehmen, um den Mangel auszugleichen.

Was du konkret tun kannst:

+ Vitamin D Spiegel testen

+ von Mai bis September immer mittags zwischen 11-15 Uhr ca. für 10-20 Minuten mit so vielen nackten Hautstellen wie möglich in die Sonne

+ Vitamin D im Herbst/Winter und bei Mangel ganzjährig supplementieren

7. Entzündungen durch Omega-3-Fettsäuren entgegenwirken

Entzündungen im Körper können sich auf den gesamten Organismus auswirken, und chronische Entzündungsprozesse können besonders belastend für die Schilddrüse sein. Eine Unterstützung des Immunsystems durch Omega-3-Fettsäuren kann dabei hilfreich sein. Omega-3-Fettsäuren finden sich in verschiedenen Nahrungsquellen wie fettem Seefisch, Algenöl, Leinsamen, Hanfsamen oder Chiasamen. Darüber hinaus enthalten auch viele andere Samen, Nüsse und bestimmte pflanzliche Öle Omega-3-Fettsäuren.

Was du konkret tun kannst:

+Leinsamen, Hanfsamen und Chiasamen in deine Ernährung integrieren

+ Omega-3-Fettsäuren durch Algenöl aufnehmen

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Ich bin kein Arzt oder Wissenschaftler! Alle Erklärungen sind sehr vereinfacht dargestellt und Fehler können enthalten sein. Bitte sprich vor der Einnahme von Nahrungs-ergänzungsmittel oder Änderungen Deiner Ernährung mit einem Arzt oder Ernährungsberater.

Schilddrüse natürlich unterstützen

Hormontest durchführen

Präbiotika für den Darm

Entspannung durch Ashwaghanda

8. Jod

Jod ist ein essenzieller Baustoff für die Produktion von Schilddrüsenhormonen. Es ist wichtig, Jod als Teil einer ausgewogenen Ernährung täglich zu sich zu nehmen. Natürliche Quellen von Jod umfassen Lebensmittel wie Seefisch, Meerestiere und Meeresalgen wie Kombu, Wakame, Dulse und Nori. Bei der Verwendung von Meeresalgen ist Vorsicht geboten, da sie einen hohen Jodgehalt aufweisen können. Diese sollten daher in kleinen Mengen und hoher Qualität verzehrt werden.

Auch Lebensmittel wie Champignons, Brokkoli, grünes Blattgemüse und Erdnüsse können zur Jodversorgung beitragen. Zusätzlich zu dem bekannten jodierten Speisesalz gibt es im Bioladen oder Reformhaus auch Meersalz, das mit Jod angereichert ist. Wenn es Probleme mit der Schilddrüsenfunktion gibt, ist es wichtig, Jod in die Ernährung einzubeziehen, jedoch sollte eine übermäßige Zufuhr vermieden werden.

Was du konkret tun kannst:

+ Natürliche Jodquellen in den Speiseplan oder als Jod-Supplement integrieren

+ Merke:

  • Bei einer Schilddrüsenüberfunktion sollte auf eine übermäßige Aufnahme von Jod verzichtet werden, einschließlich jeglicher zusätzlicher Jodquellen.
  • Bei einer Schilddrüsenunterfunktion kann Jod durch die Ernährung ergänzt werden, jedoch sollte dies in Absprache mit einem Arzt geschehen.

9. Glutenfrei ausprobieren

Das Protein Gluten, das in vielen Lebensmitteln vorkommt, steht schon lange unter dem Verdacht, Autoimmunprozesse im Körper zu fördern. Es wird oft als potenzieller Auslöser für die Hashimoto-Thyreoiditis betrachtet. Gluten kann die Durchlässigkeit der Darmbarriere beeinflussen und langfristig zu Mangelerscheinungen führen, obwohl ausreichend Nährstoffe aufgenommen werden.

Besonders heikel ist, dass eine Unverträglichkeit gegenüber Gluten bestehen kann, selbst wenn eine Zöliakie durch Bluttests ausgeschlossen wurde. Daher ist es empfehlenswert, persönlich zu beobachten, wie sich eine Ernährung ohne Gluten in Verbindung mit anderen ganzheitlichen Maßnahmen auf die Gesundheit auswirkt. Zu den Getreidesorten, die Gluten enthalten, zählen Weizen, Dinkel, Roggen und Gerste.

Was du konkret tun kannst:

+ versuchsweise Gluten meiden

+ viele glutenfreie Alternativen wie Maisnudeln, glutenfreie Brötchen oder glutenfreie Haferflocken findest du im Drogeriemarkt oder mittlerweile auch im normalen Supermarkt

+ Brot selbst backen (z.B. glutenfreie Körnerbackmischung aus dem Drogeriemarkt)

10. Blutfettwerte natürlich senken

In Fällen von Schilddrüsenunterfunktion leiden Betroffene oft unter erhöhten Blutfettwerten. In solchen Situationen können spezielle Lebensmittel, pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel sowie hochwertige Omega-3-Fettsäuren von Nutzen sein. Besonders empfehlenswert sind Artischocken, Knoblauch, Zwiebeln und Haferkleie, da sie dazu beitragen können, diese Problematik zu bewältigen.

Was du konkret tun kannst:

+ hochwertige Omega-3-Fettsäuren supplementieren

+ Artischocken, Knoblauch, Zwiebeln und Haferkleie in Ernährung integrieren

+ pflanzliche Ernährung

11. Entspannung und Achtsamkeit

Nahezu bei jeder Art von Schilddrüsenstörung können Unruhe, Nervosität oder sogar Ängstlichkeit auftreten. Es kommt nicht selten zu Phasen intensiver Anspannung, die durch Maßnahmen wie Meditation oder Yoga ausgeglichen werden können. Zusätzlich können bestimmte Heilpflanzen dazu beitragen, ein Gefühl der Entspannung zu fördern. Dazu gehören Melisse, Ashwagandha und auch Rhodiola Rosea.

Was du konkret tun kannst:

+ Meditation und Yoga in den Alltag integrieren

+ natürliche Nahrungsergänzungsmittel mit Ashwagandha: Caps modoo

12. Emotionales Gleichgewicht

Jeder ungelöste Konflikt hat das Potenzial, langfristig unsere Gesundheit zu beeinträchtigen. Emotionen wie Trauer, Wut oder Enttäuschung erzeugen emotionalen Stress, der sich negativ auf das gesamte Hormonsystem auswirken kann.

+ Konflikte identifizieren

+ mit einem Coach/Therapeut über Konflikte sprechen

+ Achtsamkeit üben durch Yoga, Meditation oder Journaling